Das erste Spiel im neuen Jahr begann mit einer erfreulichen Überraschung.
Nicht wie gewöhnlich besetzten wir Garderobe 8 oder 9, sondern Nummer 6. Sie befindet sich im gleichen Gebäude, ist jedoch gefühlt etwas doppelt so gross wie die anderen Katakomben. Es ist schwer zu sagen, weshalb wir so privilegiert ins neue Jahr starten durften. Wollte der HC Zürich Jaguars die drei auswärtigen Hochkaräter besonders herzlich willkommen heissen? Oder was es einfach eine nette Geste der Kunsteisbahn Heuried? Der naheliegendste Grund dafür muss wohl Trisis endgültiges Comeback sein. Dieser stattliche Bursche beansprucht eben etwas mehr Platz, als ein durchschnittlicher Jaguar ;) Ein weiterer Vorteil dieser Garderobe ist, dass sie gleich beim Eingang über eine Steckdose verfügt. Dies sorgt für eine, im Sinne dieser Mannschaft, musikalischen Einstimmung auf das Spiel. Vielleicht ist es den fadenziehenden Personen im Verein möglichen, dieses Upgrade zur Normalität zu machen.
Das Team konnte jedoch aus alle den vielversprechenden Voraussetzungen keinen guten Start ins regnerische Spiel hinlegen. Schon früh in der Partie musste man einem 0:1 Rückstand hinterherlaufen. Doch schon fast aus dem nichts schlug der läuferisch starke Christian (auswärtiger Spieler) zu. Der Jubel dauerte nicht lange. Ehe die „Heissen Socken“ kurze Zeit später zum erneuten Führungstreffer gelangten. Von diesem Zeitpunkt an trumpften die Gäste aus Höngg gross auf. Sie bauten ihren Vorsprung auf 1:4 aus. Beim vierten Treffer zeigten die Gäste ihre Kaltblütigkeit vor dem Tor. Zuvor waren die Kontrahenten und der Schiedsrichter sich nicht einig, ob man eine fünfminütige Pause einschieben möchte. Man einigte sich auf: „Noch bis zum nächsten Unterbruch“. Mit den Köpfen bereits in der Pause, kam eben dieser vierte Treffer zustande. Der kurze Besuch von Manu S. und seinen Mandarinen hat leider auch nicht geholfen. Es war der lautstarke Fanclub der Trisi-Anhänger, der die Mannschaft und ihren Schützling weiter anfeuerte und für die den Anschlusstreffer sorgte. Die Nummer 8 des Gegners provozierte immer wieder Löcher in der Verteidigung. Reüssieren konnte sie aber in dieser Phase nicht. Kurz vor Ende des zweiten Drittels gelang den „Socken“ das vorentscheidende 2:5. Während der Eisreinigung, abseits des Spielfeldes, muss die äusserst reizende Freundin des auswärtigen Torhüters ein Wunder vollbracht haben. Denn im letzten Drittel glänzte unser Schlussmann mit vielen Paraden und sehr effektiven Ausflügen aus seinem Torraum. Dies verspürten auch die Vordermänner und scorten das verdiente dritte Tor. Mit dem gewonnenen Schlussdrittel darf die Mannschaft sehr zufrieden sein. Das Heimteam verliert einen sehr fairen und attraktiven Match vor einer ca. zwölfköpfigen Fankulisse 3:6.
Geschrieben von Mike