SC RAPPI FANCLUB – Rapperswil Jona
Ausseneis. Besucher 2.
Der Verfasser entschuldigt sich bei der Leserschaft für den langen Text...
Nachdem sich vier Jaguars vor dem Match im, beinahe schon traditionellen Rappi-Essen im Dieci trafen, sich wortwörtlich für den Match scharf machten (Tobi ich weiss das git en „Hömmeler“-Punkt) indem 3 von Ihnen sich der Mutprobe stellten und wacker in die Chili bissen, besammelte sich das ganze Team in der Garderobe 4, in der schmucken Diner’s Club Arena. Leider Gottes war es nur der Anblick der Halle den wir geniessen durften, da wir auf das Ausseneis verbannt wurden, auf welchem eine ca. 3mm Dicke Eisschicht und das Eis so „pflüdrig“ wie eine 6 Monate alte Papaya war. Kaum standen alle (ausser Tobi, der gefühlte drei Stundenbraucht bis er die Rüstung an hat, no offense) neben der Bank, als wir zurückgepfiffen wurden um die Trikots zu wechseln. Natürlich machten wir dem Gegner den gefallen, da auch wir gerneunsere Spieler von den Ihrigen unterscheiden wollten. (sprich die guten von den schlechten Menschen)
Kaum waren alle auf dem Eis ging es auch schon los: Unsere Nummer 44 brauste über das Eis als würden ihn 3 tollwütige Hunde jagen, kurvte um das gegnerische Tor, spielte einen Pass, vor das Tor, Zääääääck verwertete John das Zuspiel zum frühen 0:1. Auf den Rängen war zu dieser Zeit erst verhaltener Jubel. Wahrscheinlich war Uriella höchst persönlich unter ihnen und prophezeite bereits das, was kommen würde...! Nach dem frühen Führungstor liessen wir leider extrem nach, der Gegner konnte sich steigern und fing auch noch an ein wenig zu dräckeln, da mal ein Bein stehen lassen, hier ein Checkli, obwohl der Puck etwa so weit weg von einem war wie Felix Baumgartner von der Erdoberfläche bei seinem Rekord Sprung (anm. der Redaktion: En wilde huere Hagel dä Baumgartner!). Prompt kam das was kommen musste, 1:1. Doch es kam noch verreckter, der Gegner konnte auf 2:1 erhöhen ehe der unermüdliche und schlittschuhläuferisch sehr gute Phillippe Lanz wieder auf 2:2 einstellen konnten. Wie er am heutigen Abend die Spieler vom Fanclub zum Teil austanzte glich eher Alberto Tomba bei einem Slalom als einem Amateur Hockeyspieler. Kurz und bündig: eine Augenweide!
Doch nach diesem Tor war bei uns wirklich Ende Feuer, wir liessen den Gegner gewähren und das Spiel glich immer mehr einem Schlachtfeld. Dem Schiedsrichter glitt die Partie völlig aus den Fingern, die Pfeife blieb beinahe den ganzen Abend Stumm, eine klarere und vor allem härtere Linie wäre wünschenswert gewesen... Dass wir nicht nur einstecken, sondern auch ein bisschen austeilen konnten zeigten wir dem Gegner ebenfalls, worauf der Schiedsrichter das Spiel kurz unterbrochen hatte, damit wir unseren Hass ein wenig abbauen konnten. Nach einem kurzen Anlächeln der beiden Captains ging es also in die letzten 11 Minuten. Die Leistungskurve hatte nun eine noch negativere Steigung und wir kassierten nochmals 2 Tore. Jungs, Kopf hoch, weiterkämpfen. Immerhin konnten wir gegen den Sohn von Ritchie Baby spielen, welcher zwar eher mit uns spielte als dies umgekehrt der Fall gewesen wäre. Geniesst die Natipause und wer weiss, vielleicht kennt ja bei uns jemand den Sohn von Wayne Gretzky, die „Einfliegkosten“ würden auf mein Konto gehen... Habe Fertig.
P.S. beinahe hätte ich die überragende Leistung von Andi vergessen. Unser Sportchef muss sich keine Gedanken auf diesem Posten machen, auch wenn nun Lockout herrscht und Cory Schneider einen Schweizer Pass besitzt.
Geschrieben von Thierry